482Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 11/2021

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: „Geden­ke des Sab­bats: Hal­te ihn hei­lig!“ (Ex 20,8). Das Bezie­hungs­ge­flecht von Sab­bat und Sonntag
  • Seg­nung nein – Segen ja? Zur Fra­ge der Seg­nung gleich­ge­schlecht­li­cher Partnerschaften
  • Neue Chan­cen dank Coro­na. Eini­ge Beob­ach­tun­gen und Anre­gun­gen aus dem Bereich der Kirchenmusik
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 15. und 16. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: 11. bis 16. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Der Mönch hin­ter der Mar­ke. Zum 125. Todes­tag von P. Anselm Schott OSB

 

Editorial 11/2021
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

1700 Jah­re jüdi­sches Leben wer­den der­zeit in Deutsch­land durch ver­schie­de­ne Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen gewür­digt. Eine der span­nends­ten Kam­pa­gnen des Fest­jah­res trägt den Titel „#bezie­hungs­wei­se – jüdisch und christ­lich: näher als du denkst“ (www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de) und kann gut für den Pfarr­brief oder die Pfarr­home­page adap­tiert werden:
Jüdi­sches und christ­li­ches Jahr (etwa Scha­wuot und Pfings­ten) sowie ein­zel­ne reli­giö­se Riten (z. B. Brit Milah und Tau­fe) wer­den so in Bezie­hung zuein­an­der gesetzt, dass Gemein­sam­kei­ten auf­schei­nen, aber auch Unter­schie­de deut­lich wer­den. Doch auch die Viel­falt des jüdi­schen Erbes inner­halb unse­rer Lit­ur­gie ist erstaunlich!
In den 1975 erschie­ne­nen Vati­ka­ni­schen „Richt­li­ni­en und Hin­wei­sen für die Durch­füh­rung der Kon­zils­kon­sti­tu­ti­on ‚Nos­tra Aeta­te‘“ heißt es: „Die jüdi­sche Lit­ur­gie ist eben­so wie die christ­li­che Lit­ur­gie bestimmt durch die Gemein­schaft des Lebens im Diens­te Got­tes und der Mensch­heit aus Lie­be zu Gott, wie sie sich in der Lit­ur­gie ver­wirk­licht. Von beson­de­rer Bedeu­tung für die jüdisch-christ­li­chen Bezie­hun­gen ist die Erkennt­nis der gemein­sa­men Ele­men­te des lit­ur­gi­schen Lebens (Gebets­tex­te, Fes­te, Riten usw.).“
In Anbe­tracht stei­gen­der anti­se­mi­ti­scher Ten­den­zen in der Gesell­schaft ist es drin­gen­der denn je, die­sen Gemein­sam­kei­ten nach­zu­ge­hen und sie nach außen zu ver­mit­teln. Lit­ur­gie- und Bibel­krei­se, aber auch Lit­ur­g­in­nen und Lit­ur­gen kön­nen in der Ver­kün­di­gung das Ihre dazu beitragen.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
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