180Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 11/2024

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Gefei­er­te Ver­söh­nung. Vor 50 Jah­ren setz­te die Stu­di­en­aus­ga­be „Die Fei­er der Buße“ neue Akzente
  • Hoch­ge­bet in Leich­ter Spra­che. Ein Bei­trag für die Pas­to­ral für Men­schen mit Behinderung
    (auf der Home­page der Zeit­schrift Got­tes­dienst ist der Voll­text frei zugänglich)
  • Den rich­ti­gen Ton fin­den. Prak­ti­sche Hil­fen beim Anstim­men von Lie­dern und Gesängen
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 14. und 15. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: 18. bis 22. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • „Es wird sein in den letz­ten Tagen“. Ein (fast) unbe­kann­tes Frie­dens­lied im „Got­tes­lob“, das aktu­el­ler denn je erscheint
  • Boden­see­insel Rei­chen­au: Neue Basi­li­ca minor

 

Editorial 11/2024

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

an die­ser Stel­le möch­te ich dies­mal auf das Hoch­ge­bet in Leich­ter Spra­che auf­merk­sam machen, das jüngst von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz „zur Erpro­bung“ gut­ge­hei­ßen wur­de (vgl. S. 120 und S. 125 in die­sem Heft).
Die Zulas­sung eines neu­en Hoch­ge­bets ist kei­ne Neben­säch­lich­keit; sie berührt den Kern katho­li­scher Fei­er­kul­tur. Das Hoch­ge­bet in Leich­ter Spra­che ist zudem von beson­de­rer Bedeu­tung, weil es wie die drei Hoch­ge­be­te für die Mess­fei­ern mit Kin­dern (1974) und das Hoch­ge­bet für Gehör­lo­se (1970) dar­auf abzielt, dass eine Per­so­nen­grup­pe, die spe­zi­el­le Bedürf­nis­se mit­bringt, „voll, bewusst, tätig und mit geist­li­chem Gewinn“ (SC 14) am lit­ur­gi­schen Gesche­hen teil­neh­men kann. Indem das Hoch­ge­bet II in eine leicht ver­ständ­li­che Sprach­form über­setzt wur­de, rich­tet es sich an Men­schen mit Lern­schwie­rig­kei­ten oder geis­ti­gen Behin­de­run­gen. Es trägt auf die­se Wei­se dazu bei, Bar­rie­ren abzu­bau­en und die­sen Men­schen ein Gefühl der Zuge­hö­rig­keit zur christ­li­chen Glau­bens­ge­mein­schaft zu ver­mit­teln. Es ist ein Aus­druck der pas­to­ra­len Für­sor­ge und des Respekts gegen­über Per­so­nen mit Behinderungen.
Das Hoch­ge­bet in Leich­ter Spra­che ergänzt die bereits bestehen­de Viel­falt der Hoch­ge­be­te in der katho­li­schen Kir­che und zeigt, dass sich tra­di­tio­nel­le lit­ur­gi­sche For­men durch­aus an die Bedürf­nis­se und Fähig­kei­ten aller Gläu­bi­gen anpas­sen lassen.
Wün­schens­wert wäre, dass das neue Hoch­ge­bet in der Pra­xis eine brei­te Rezep­ti­on erfährt. – Rück­mel­dun­gen sind willkommen!

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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