
Ausgabe 12/2022
Zeitschrift Gottesdienst
Inhalt
- Leitartikel: Wie ein Urknall. Vor 100 Jahren wurde in Klosterneuburg die erste „Gemeinschaftsmesse“ gefeiert
- „Seelsorger/in für niederschwellige Anfragen“. Überlegungen zu einer möglichen Weiterentwicklung des Küsterdienstes
- Dich preisen wir. Eine Tagzeitenliturgie am Fronleichnamsfest
- Fürbittenvorschläge für den 15. bis 18. Sonntag im Jahreskreis (C)
- Zwischen Aberglauben und Bundeszusage. Die Salzsegnung am Dreifaltigkeitssonntag
- Papst Franziskus: Liturgie ist kein Schlachtfeld
Editorial 12/2022
Liebe Leserinnen und Leser,
unter den Zuschriften, die in unserer Redaktion eingehen, gibt es immer wieder Anfragen zu den Anregungen für die sonntäglichen Fürbitten, die in jedem Heft erscheinen. So wird z. B. darauf hingewiesen, dass bestimmte Anliegen (Erstkommunionkinder, Firmlinge, …) unbedingt an jedem Sonntag vorkommen oder bestimmte „Themensonntage“ berücksichtigt werden sollten.
Die Erfüllung dieser Wünsche scheitert im ersten Fall daran, dass die Termine in den Pfarreien unterschiedlich sind, und im zweiten Fall daran, dass unsere Zeitschrift auch in Österreich und der Schweiz gelesen wird, wo es jeweils noch mal andere „Anliegensonntage“ gibt.
Auch die vorgeschlagenen Gottesdienstmodelle werden von Zeit zu Zeit kritisiert: Den einen sind sie „zu weltfremd“, den anderen zu „wenig liturgisch“.
Die Kritiken spiegeln unsere von einer großen Vielfalt geprägte gottesdienstliche Landschaft wider: Was der einen Gemeinde vertraut ist, kann der anderen Gemeinde bereits fremd anmuten. Doch das ist lediglich die Realität in einer Kirche, die sich als „katholisch“ („allumfassend“) versteht!
Letztlich ist das, was in unserer Zeitschrift vorgeschlagen wird, als Anregung gedacht und sollte nicht unhinterfragt abgelesen werden. In vielen Gemeinden wird dies auch so verstanden: Liturgisch Verantwortliche erarbeiten auf dieser Grundlage mit großer Sensibilität Texte und Modelle, die zu ihrer Gottesdienstgemeinde passen. So sollte es sein!
Ihr