400Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 13/2022

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Im Dienst der lit­ur­gi­schen Erneue­rung. Vor 75 Jah­ren wur­de in Trier das Deut­sche Lit­ur­gi­sche Insti­tut gegründet
  • Kom­mu­ni­on mit dem Wort. Der Augs­bur­ger Bischof Bert­ram Mei­er zum Wort Got­tes in der Liturgie
  • Sie tra­gen Frucht noch im Alter. Got­tes­dienst zum Welt­tag der Groß­el­tern und älte­ren Men­schen 2022
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 19. und 20. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: Mariä Auf­nah­me in den Him­mel – Am Tag bis 25. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Pas­to­ral­lit­ur­gi­sches Kom­pen­di­um. Das erneu­er­te „Klei­ne Ritua­le“ hilft im pas­to­ra­len Alltag

 

Editorial 13/2022
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

wenn man auf 75 Jah­re Deut­sches Lit­ur­gi­sches Insti­tut zurück­blickt, kommt man nicht umhin, sich neu mit den Früch­ten der lit­ur­gi­schen Erneue­rung nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil zu beschäf­ti­gen. Eine davon sind die Für­bit­ten, das „Gebet der Gläu­bi­gen“. In ihnen kommt bei­spiel­haft und in beson­de­rem Maße die tra­gen­de Rol­le des gesam­ten Vol­kes Got­tes – Kle­rus und Lai­en – zum Ausdruck.
Frei­lich zei­gen sich auch heu­te noch Schwä­chen: Drü­cken man­che Für­bitt­an­lie­gen wirk­lich die drän­gen­den Fra­gen und The­men derer aus, die den Got­tes­dienst zusam­men fei­ern? Wird bei man­chen For­mu­lie­run­gen Gott als Adres­sat des Gebe­tes in sei­ner Macht und Grö­ße wirk­lich ernst genommen?
Zuge­ge­ben: Für­bit­ten zu for­mu­lie­ren ist eine anspruchs­vol­le Ange­le­gen­heit. Die­se ist nur zu bewäl­ti­gen, wenn man sich ver­ge­gen­wär­tigt, was Gebet eigent­lich ist: ein tota­les Sich-Aus­rich­ten auf Gott in Lob, Dank und ver­trau­en­der Bit­te. An die­sem Ver­stan­des-, aber mehr noch Her­zens­wis­sen scheint es heu­te am meis­ten zu fehlen.
Doch um hier­bei etwas zu bewe­gen, braucht es mehr als ein paar gut for­mu­lier­te Tex­te. Wir bedür­fen einer geist­li­chen Durch­drin­gung des­sen, was wir in der Lit­ur­gie tun, und ein Tun, das aus die­ser Hal­tung her­vor­geht. Und dafür braucht es neben enga­gier­ten Lit­ur­g­in­nen und Lit­ur­gen auch pas­to­ral­lit­ur­gi­sche Fach­stel­len und Kom­pe­tenz­zen­tren wie das Deut­sche Lit­ur­gi­sche Insti­tut. – Ad mul­tos annos!

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
Fax: +49-651-94808-33, eMail: dli@liturgie.de