192Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 18/2022

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Kir­che tanzt. 25 Jah­re Christ­li­che Arbeits­ge­mein­schaft Tanz in Lit­ur­gie und Spi­ri­tua­li­tät e. V. (CAT)
  • Neue Sonn­tags­lie­der – Teil 2: „Am Sonn­tag wir bedenken“
  • Das Mög­li­che tun! Wie Got­tes­dienst­räu­me senio­ren­freund­li­cher gestal­tet wer­den können
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für Aller­hei­li­gen und Allerseelen
  • Einführungen zu den Schrift­le­sun­gen: Aller­hei­li­gen bis 1. Advents­sonn­tag (A)
  • Lit­ur­gie syn­odal gestal­ten. Ergeb­nis­se aus dem Schwei­zer syn­oda­len Pro­zess und Wünsche für eine syn­oda­le Gestal­tung der Liturgie

 

Editorial 18/2022
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

Papst Fran­zis­kus hat Katho­li­kin­nen und Katho­li­ken welt­weit dazu auf­ge­ru­fen, sich am zwei­jäh­ri­gen syn­oda­len Pro­zess zu betei­li­gen, der im Okto­ber 2023 in einer Welt­bi­schofs­syn­ode in Rom mit dem Titel „Eine syn­oda­le Kir­che: Gemein­schaft, Par­ti­zi­pa­ti­on, Mis­si­on“ gip­feln wird. In einer vor­be­rei­ten­den Pha­se wur­de den (Erz-)Diözesen welt­weit die Gele­gen­heit gege­ben, ihre Anlie­gen in den Pro­zess ein­zu­brin­gen. Auch aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz wur­den Wün­sche nach Rom geschickt, dar­un­ter auch zur Lit­ur­gie (vgl. auch den Bei­trag in die­sem Heft auf S. 210 f.).
Die Ein­drü­cke ähneln sich: Beklagt wer­den eine lit­ur­gi­sche Spra­che, die sich von den Men­schen ent­fernt hat, und For­men, die wenig mit der heu­ti­gen Erfah­rungs­welt zu tun haben. Hin­zu kommt ein weit ver­brei­te­ter „lit­ur­gi­scher Analpha­be­tis­mus“, der einen Zugang zu tra­di­tio­nel­len Got­tes­dienst­for­men erschwert. Die Zukunft wird dage­gen in neu­en und grup­pen­spe­zi­fi­schen Got­tes­dienst­for­men gese­hen. Dazu gehört hat auch, dass mög­lichst vie­le Men­schen (beson­ders Frau­en!) sich „syn­odal“ an der Vor­be­rei­tung und Gestal­tung betei­li­gen können.
Zum ande­ren müs­sen die bis­he­ri­ge Spra­che der Lit­ur­gie, ihre Zei­chen und Sym­bo­le auf den Prüf­stand gestellt werden.
Vie­le wer­den hier­zu sagen: „In Pfar­rei­en und klei­ne­ren Gemein­schaf­ten ist das alles doch schon längst geleb­te Rea­li­tät!“ Und genau das ist das Posi­ti­ve dar­an: Denn von den dort gemach­ten Erfah­run­gen kann die Welt­kir­che nur profitieren.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
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