462Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 23-24/2021

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Ein gro­ßer Wurf – oder im Sprung gehemmt? Eine Wür­di­gung der Lit­ur­gia Horar­um und des Stundenbuchs
  • Das Licht ver­kün­di­gen. Die Lesun­gen der Weih­nachts­zeit gut vortragen
  • One-Hit-Won­der mit Welt­ruhm. Das Lied „Stil­le Nacht, hei­li­ge Nacht“
  • Ich hof­fe auf dich! Die Pan­de­mie-Erfah­run­gen mit Kunst­wer­ken in Andach­ten und Kon­zer­ten reflektieren
  • Aus­schau hal­ten nach dem Licht. Bau­stei­ne für einen Rora­te­got­tes­dienst am Gedenk­tag der hei­li­gen Bar­ba­ra (4. Dezember)
  • … son­dern die Wur­zel trägt dich. Jah­res­schluss­got­tes­dienst mit Jah­res­rück­blick 2021
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Hoch­fest der Got­tes­mut­ter Maria bis zum 3. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: Erschei­nung des Herrn bis Dar­stel­lung des Herrn
  • Ein Groß­got­tes­dienst in der Pan­de­mie. Ein Bis­tum fei­ert gemein­sam „digi­tal und dezentral“
  • „… ob man in Laach ‚noch katho­lisch‘ sei“. Vor 100 Jah­ren wur­de in Maria Laach die ers­te „Kryp­ta-Mes­se“ gefeiert
  • Den Bekennt­nis­sen zur Öku­me­ne Taten fol­gen las­sen. Eine Ant­wort auf Prof. Dr. Win­fried Hau­ner­lands Bei­trag „Gut gemeint ist noch nicht gut“ (Gd 17/2021)
  • Lakri­ma­ri­en

 

Editorial 23–24/2021
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

kei­ne ande­re Zeit im Kir­chen­jahr spricht der­art vie­le und vor allem unter­schied­li­che Men­schen an wie die Advents- und Weih­nachts­zeit. Die Lich­ter in der dunk­len Jah­res­zeit, Hei­li­ge wie Bar­ba­ra oder Niko­laus, die Hei­me­lig­keit der Weih­nachts­krip­pe, die Fest­lich­keit der Christ­met­te oder ande­rer Got­tes­dienst­for­men rührt vie­le Men­schen an.
Es ist aber auch noch etwas ande­res, was die­se Zeit zu einer reli­giö­sen Hoch-Zeit macht: Ein Groß­teil des­sen, was in den Gemein­den an Reli­giö­sem geschieht, ver­dankt sich dem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment von Lai­en. In ihren Hän­den liegt vie­ler­orts die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung von „Früh­schich­ten“, viel­fäl­ti­gen Rora­te­got­tes­diens­ten, Kir­chen­kon­zer­ten, „leben­di­gen Advents­ka­len­dern“, Andach­ten zum Jah­res­wech­sel, Stern­sin­ger­ak­tio­nen, … Betei­ligt sind durch­aus nicht nur Älte­re, die sonn­tags den größ­ten Teil der Gottesdienstteilnehmer/innen bil­den, son­dern Men­schen aus allen Alters­stu­fen, oft Familien.
Die Advents- und Weih­nachts­zeit zeigt damit, wie Kir­che und Gemein­de „funk­tio­nie­ren“ kann und soll – vor allem in Zei­ten, in denen die Zahl der Pries­ter im Schwin­den ist. Von haupt­amt­li­cher Sei­te soll­te die­se von Ehren­amt­li­chen getra­ge­ne Viel­falt unbe­dingt unter­stützt wer­den – gera­de in Corona-Zeiten.
Viel­leicht braucht es nur da und dort einen Anstoß, ein ermu­ti­gen­des oder aner­ken­nen­des Wort, eine Bit­te, damit die Enga­gier­ten auch zu ande­ren Zei­ten anpacken.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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