Ausgabe 23-24/2021
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Ein großer Wurf – oder im Sprung gehemmt? Eine Würdigung der Liturgia Horarum und des Stundenbuchs
- Das Licht verkündigen. Die Lesungen der Weihnachtszeit gut vortragen
- One-Hit-Wonder mit Weltruhm. Das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“
- Ich hoffe auf dich! Die Pandemie-Erfahrungen mit Kunstwerken in Andachten und Konzerten reflektieren
- Ausschau halten nach dem Licht. Bausteine für einen Rorategottesdienst am Gedenktag der heiligen Barbara (4. Dezember)
- … sondern die Wurzel trägt dich. Jahresschlussgottesdienst mit Jahresrückblick 2021
- Fürbittenvorschläge für das Hochfest der Gottesmutter Maria bis zum 3. Sonntag im Jahreskreis (C)
- Einführungen zu den Schriftlesungen: Erscheinung des Herrn bis Darstellung des Herrn
- Ein Großgottesdienst in der Pandemie. Ein Bistum feiert gemeinsam „digital und dezentral“
- „… ob man in Laach ‚noch katholisch‘ sei“. Vor 100 Jahren wurde in Maria Laach die erste „Krypta-Messe“ gefeiert
- Den Bekenntnissen zur Ökumene Taten folgen lassen. Eine Antwort auf Prof. Dr. Winfried Haunerlands Beitrag „Gut gemeint ist noch nicht gut“ (Gd 17/2021)
- Lakrimarien
Editorial 23–24/2021
Liebe Leserinnen und Leser,
keine andere Zeit im Kirchenjahr spricht derart viele und vor allem unterschiedliche Menschen an wie die Advents- und Weihnachtszeit. Die Lichter in der dunklen Jahreszeit, Heilige wie Barbara oder Nikolaus, die Heimeligkeit der Weihnachtskrippe, die Festlichkeit der Christmette oder anderer Gottesdienstformen rührt viele Menschen an.
Es ist aber auch noch etwas anderes, was diese Zeit zu einer religiösen Hoch-Zeit macht: Ein Großteil dessen, was in den Gemeinden an Religiösem geschieht, verdankt sich dem ehrenamtlichen Engagement von Laien. In ihren Händen liegt vielerorts die Vorbereitung und Durchführung von „Frühschichten“, vielfältigen Rorategottesdiensten, Kirchenkonzerten, „lebendigen Adventskalendern“, Andachten zum Jahreswechsel, Sternsingeraktionen, … Beteiligt sind durchaus nicht nur Ältere, die sonntags den größten Teil der Gottesdienstteilnehmer/innen bilden, sondern Menschen aus allen Altersstufen, oft Familien.
Die Advents- und Weihnachtszeit zeigt damit, wie Kirche und Gemeinde „funktionieren“ kann und soll – vor allem in Zeiten, in denen die Zahl der Priester im Schwinden ist. Von hauptamtlicher Seite sollte diese von Ehrenamtlichen getragene Vielfalt unbedingt unterstützt werden – gerade in Corona-Zeiten.
Vielleicht braucht es nur da und dort einen Anstoß, ein ermutigendes oder anerkennendes Wort, eine Bitte, damit die Engagierten auch zu anderen Zeiten anpacken.
Ihr