276Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 3/2020

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Par­ti­zi­pa­ti­on in der Lit­ur­gie. Wie die sonn­täg­li­che Mess­fei­er als Quel­le des Glau­bens rei­cher flie­ßen kann
  • Lit­ur­gi­sche Fül­le statt Ver­zicht. Anre­gun­gen und Tipps für eine got­tes­dienst­li­che Viel­falt in der Öster­li­chen Bußzeit
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 4. Sonn­tag der Fas­ten­zeit (A) und das Hoch­fest Ver­kün­di­gung des Herrn
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: Grün­don­ners­tag bis 3. Sonn­tag der Oster­zeit (A)
  • Ter­ti­um non datur? Wie kon­zer­tan­te Kir­chen­mu­sik und Got­tes­dienst eine Ver­bin­dung eingehen

 

Editorial 3/2020
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

zur Lit­ur­gie gehö­ren die viel­fäl­ti­gen Diens­te, die von Frau­en und Män­nern wahr­ge­nom­men wer­den: Lektor/innen, Kantor/innen, Kommunionhelfer/innen, Ministrant/innen, Kir­chen­chor, Kirchenmusiker/innen, Organist/in, Sakristan/in, Leiter/innen von Wort-Got­tes-Fei­ern oder Tag­zei­ten­lit­ur­gien. Eine Gemein­de kann sich auf die­se Wei­se mehr und mehr als Trä­ge­rin ihres Got­tes­diens­tes ver­ste­hen, nicht nur als blo­ße Kon­su­men­tin einer kirch­li­chen Dienstleistung.
Doch darf es nicht nur dar­um gehen, mög­lichst vie­le Men­schen für die Über­nah­me lit­ur­gi­scher Diens­te zu gewin­nen und ihnen im Got­tes­dienst Raum zu geben. Auch die lit­ur­gi­sche Bil­dung darf nicht zu kurz kom­men, d. h. sie darf sich nicht nur dar­auf beschrän­ken, vor Beginn des Diens­tes einen ein­zel­nen, diö­ze­san ver­ant­wor­te­ten Crash­kurs zu absol­vie­ren. Auch inner­halb der Seel­sor­ge­ein­heit müss­te für eine kon­ti­nu­ier­li­che lit­ur­gisch-geist­li­che Fort- und Wei­ter­bil­dung der ent­spre­chen­den Diens­te Sor­ge getra­gen werden.
Dazu bedarf es noch nicht ein­mal der Grün­dung eines Lit­ur­gie­krei­ses – so vor­teil­haft dies auch wäre. Schon ein alle paar Mona­te statt­fin­den­der Stu­di­en­abend, an dem ein pra­xis­na­hes The­ma (z. B. „Wie wer­den Für­bit­ten for­mu­liert?“) oder hilf­rei­ches Mate­ri­al (Werk­bü­cher, Zeit­schrif­ten, Inter­net­sei­ten) dis­ku­tiert wer­den, kann lit­ur­gi­schen Diens­ten mehr Hand­lungs­si­cher­heit geben und damit eine spür­ba­re Wir­kung auf die Got­tes­dienst­qua­li­tät entfalten.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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