Ausgabe 3/2020
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Partizipation in der Liturgie. Wie die sonntägliche Messfeier als Quelle des Glaubens reicher fließen kann
- Liturgische Fülle statt Verzicht. Anregungen und Tipps für eine gottesdienstliche Vielfalt in der Österlichen Bußzeit
- Fürbittenvorschläge für den 4. Sonntag der Fastenzeit (A) und das Hochfest Verkündigung des Herrn
- Einführungen zu den Schriftlesungen: Gründonnerstag bis 3. Sonntag der Osterzeit (A)
- Tertium non datur? Wie konzertante Kirchenmusik und Gottesdienst eine Verbindung eingehen
Editorial 3/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
zur Liturgie gehören die vielfältigen Dienste, die von Frauen und Männern wahrgenommen werden: Lektor/innen, Kantor/innen, Kommunionhelfer/innen, Ministrant/innen, Kirchenchor, Kirchenmusiker/innen, Organist/in, Sakristan/in, Leiter/innen von Wort-Gottes-Feiern oder Tagzeitenliturgien. Eine Gemeinde kann sich auf diese Weise mehr und mehr als Trägerin ihres Gottesdienstes verstehen, nicht nur als bloße Konsumentin einer kirchlichen Dienstleistung.
Doch darf es nicht nur darum gehen, möglichst viele Menschen für die Übernahme liturgischer Dienste zu gewinnen und ihnen im Gottesdienst Raum zu geben. Auch die liturgische Bildung darf nicht zu kurz kommen, d. h. sie darf sich nicht nur darauf beschränken, vor Beginn des Dienstes einen einzelnen, diözesan verantworteten Crashkurs zu absolvieren. Auch innerhalb der Seelsorgeeinheit müsste für eine kontinuierliche liturgisch-geistliche Fort- und Weiterbildung der entsprechenden Dienste Sorge getragen werden.
Dazu bedarf es noch nicht einmal der Gründung eines Liturgiekreises – so vorteilhaft dies auch wäre. Schon ein alle paar Monate stattfindender Studienabend, an dem ein praxisnahes Thema (z. B. „Wie werden Fürbitten formuliert?“) oder hilfreiches Material (Werkbücher, Zeitschriften, Internetseiten) diskutiert werden, kann liturgischen Diensten mehr Handlungssicherheit geben und damit eine spürbare Wirkung auf die Gottesdienstqualität entfalten.
Ihr