168Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 8/2019

Inhalt
  • Leit­ar­ti­kel: „In sich öster­lich“. Zum 100. Jah­res­tag der Geburt von Sil­ja Wal­ter OSB
  • Maria, Früh­ling des Heils. Eine Maiandacht
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 4. Sonn­tag der Oster­zeit (C) bis zum Hoch­fest Chris­ti Him­mel­fahrt (C)
  • Ein Jugend­bre­vier für heu­te. Ein Werk­statt­be­richt zum Jugend­bre­vier „Ore­mus“
  • Der Reiz des Ver­hül­lens. Das Fastentuch

 

Editorial 8/2019

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

es waren zwei lan­ge, aber ein­drück­li­che Lesun­gen am 3. Sonn­tag im Jah­res­kreis. Obwohl für die Zwei­te Lesung auch eine Kurz­fas­sung zur Aus­wahl steht, las die Lek­to­rin den kom­plet­ten Text – und die Gemein­de hör­te bis zum letz­ten Satz gebannt zu. Die Lek­to­rin trug den Text lang­sam, ver­ständ­lich und pro­non­ciert vor, sodass man als Zuhö­rer ihren Wor­ten gut fol­gen konn­te. Man merk­te, dass sie ver­stand, was sie da vor­las. Offen­bar hat­te sie sich nicht erst fünf Minu­ten vor der Fei­er auf die Lesun­gen vor­be­rei­tet. Auch der Pries­ter ließ sich beim Vor­trag des Evan­ge­li­ums Zeit. Und sei­ne Pre­digt nahm Bezug auf alle drei Lesungen.
Das, wonach sich die Gläu­bi­gen seh­nen, konn­te man in die­sem Got­tes­dienst fin­den: eine Fei­er, in der Got­tes Wort das Herz der Men­schen erreicht, und die­se umge­kehrt ihr Lob und ihren Dank aus­drü­cken konn­ten und sich mit ihren Bit­ten und Gedan­ken auf­ge­ho­ben wussten.
Jeder lit­ur­gi­sche Dienst tat alles dafür, dass dies gelang: Die Lek­to­rin konn­te sich inner­lich und äußer­lich auf ihren Dienst vor­be­rei­ten; der Pries­ter war mit sei­nen Gedan­ken spür­bar bei dem, was er gera­de tat; die Kir­chen­mu­si­ke­rin wähl­te die Gesän­ge so aus, dass sie das Gesche­hen unter­stütz­ten; die Minis­tran­tin­nen waren sich des­sen bewusst, was sie da taten…
Alles eigent­lich Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten – und doch zei­gen sie, wenn sie zusam­men­tref­fen, wie schön unse­re Lit­ur­gie ist.

Ihr
Unterschrift Uder

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