Lehrbrief 4 Literatur

Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­li­ches Standardwerk

Hans-Bern­hard Mey­er u.a. (Hg.): Got­tes­dienst der Kir­che. Hand­buch der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft, Teil 3: Gestalt des Got­tes­diens­tes. Sprach­li­che und nicht­sprach­li­che Aus­drucks­for­men, Regens­burg 2. Aufl. 1990
Beson­ders die fol­gen­den Bei­trä­ge in die­sem drit­tes Teil des gro­ßen Stan­dard­werks der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft sind von Bedeu­tung für den vor­lie­gen­den Lehrbrief:

- A. Ronald Sequei­ra, Got­tes­dienst als mensch­li­che Aus­drucks­hand­lung, S. 7-39.
- Bal­tha­sar Fischer, For­men der Ver­kün­di­gung, S. 77-96.
- Micha­el B: Merz, Gebets­for­men in der Lit­ur­gie, S. 97-130.
- Andre­as Heinz, Schwei­gen – Stil­le, S. 240-248.
- Rupert Ber­ger, Natur­ele­men­te und tech­ni­sche Mit­tel, S. 249-288.

Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­li­ches Standardwerk

Frie­de­mann Schulz von Thun: Mit­ein­an­der reden, 4 Bän­de, Rein­bek (1981) 2010 /(1989) 2010 / (1989) 2013/ 2007. Stan­dard­werk der Kommunikationspsychologie. 
Beson­ders zu emp­feh­len ist Bd. 1: Stö­run­gen und Klä­run­gen. All­ge­mei­ne Psy­cho­lo­gie der Kom­mu­ni­ka­ti­on, 320 Sei­ten. Der Autor erklärt, ver­ständ­lich geschrie­ben und mit vie­len Bei­spie­len aus der Pra­xis, wie zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on abläuft. Der jüngs­te Band 4: Fra­gen und Ant­wor­ten, 200 S., bie­tet Aktua­li­sie­run­gen und neue Erkennt­nis­se, z.B. ein Update des berühm­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­qua­dra­tes, auf das auch der LB Bezug nimmt. Außer­dem bie­tet es inter­es­san­te und ver­tie­fen­de Fra­gen und Ant­wor­ten, die sich in den Jahr­zehn­ten nach Erschei­nen der drei ers­ten Bän­de erge­ben haben.

Kapi­tel zum The­ma von LB 4 in Ein­füh­run­gen in die Lit­ur­gie (-wis­sen­schaft)

Albert Ger­hards u. Bene­dikt Kra­ne­mann: Ein­füh­rung in die Lit­ur­gie­wis­sen­schaft, Darm­stadt 2006
Kapi­tel 5.3: Die Spra­che der Lit­ur­gie, S. 180-191.

Alex­an­der Saber­schin­sky, Der gefei­er­te Glau­be. Ein­füh­rung in die Lit­ur­gie­wis­sen­schaft. Frei­burg i. Br. (u. a.) 2006, 240 Seiten.
Das drit­te Kapi­tel in die­sem Fach­buch (S. 51–96) behan­delt u. a. auch die The­ma­tik die­ses Lehrbriefs.

Gun­da Brüs­ke, Josef Anton Wil­la: Gedächt­nis fei­ern – Gott ver­kün­den. Lit­ur­gie­wis­sen­schaft (Stu­di­en­gang Theo­lo­gie Bd. VII), Zürich 2013, 390 S. 
Kapi­tel 2: Mit Leib und Leben: Anthropologie 

1. Grund­for­men lit­ur­gi­schen Handelns
2. Mit dem Leib sprechen 
3. Mit Zei­chen und Sym­bo­len wirken
4. Mit Wor­ten handeln

Adolf Adam / Win­fried Hau­ner­land: Grund­riss Lit­ur­gie, Frei­burg i. Br. 11. Aufl. 2018, 520 S. 
Kapi­tel IV: Die got­tes­dienst­li­che Ver­samm­lung als Kommunikationsprozess 

1. Grund­sätz­li­che Überlegungen 
2. Die lit­ur­gi­sche Sprache 
3. Die Spra­che der lit­ur­gi­schen Zeichen

Lit­ur­gie und Sprache

Bene­dikt Kra­ne­mann u. Ste­phan Wahle (Hg.): „… Ohren der Barm­her­zig­keit“. Über ange­mes­se­ne Lit­ur­gie­spra­che (Theo­lo­gie kon­tro­vers), Frei­burg i.Br. 2011, 240 S. 
Aus Anlass der Neu­über­set­zung des Begräb­nis­ri­tua­les und des Mess­buchs haben die Her­aus­ge­ber eine Aus­wahl von Auf­sät­zen katho­li­scher Autoren zu den div. Aspek­ten der lit­ur­gi­schen Spra­che zusammengestellt.

Andre­as Oden­thal u. Albert Urban (Hg.): Lit­ur­gie und Spra­che, Trier 2014, 170 S. 
Tagungs­band mit Bei­trä­gen zu ver­schie­de­nen The­men: Viel­falt der Sprach­for­men, Gebet, leich­te Spra­che, kind­ge­mäß beten …

Chris­toph Frei­lin­ger: Der Umgang mit lit­ur­gi­schen Tex­ten, in: Mar­tin Klö­cke­ner, Bir­git Jegg­le-Merz, Peter Spich­tig (Hg.), „Die sicht­bars­te Frucht des Konzils“. 
Bei­trä­ge zur Lit­ur­gie der Kir­che in der Schweiz, Frei­burg (Schweiz) 2015, S. 296-310

Ste­fan Wal­ser: Mit Herz und Hand. Theo­lo­gie des Gebets, in: Her­der Kor­re­spon­denz 8/2017, S. 38-40. 
Was geschieht, wenn Men­schen zu Gott beten? Das Gebet ist Ein­tritt in den Dia­log mit Gott, an des­sen Wesen und Geschich­te der Beter Ori­en­tie­rung fin­det. Der Autor stellt den reli­gi­ons­phi­lo­so­phi­schen Ansatz von Richard Scha­eff­ler sowie neue­re Zugän­ge zu die­sem The­ma vor. 

Zeit­schrift „Hei­li­ger Dienst“, hg. v. Öster­rei­chi­schen Lit­ur­gi­sches Insti­tut, Salz­burg, dem Öster­rei­chi­schen Katho­li­schen Bibel­werk, Wien und dem Pius-Parsch-Insti­tut, Klosterneuburg. 
Heft 3/2019: Tex­te spre­chen und Heft 4/2019: „Wort des leben­di­gen Gottes“

Jan Fed­der­sen u. Phil­ipp Gess­ler: Phra­se unser. Die blut­lee­re Spra­che der Kir­che, Mün­chen 2020, 184 S. 
Gut les­ba­re und auch unter­halt­sa­me Unter­su­chung, woher die facet­ten­rei­che kirch­li­che Spra­che kommt, wie sie wirkt und wel­che Abgrün­de in ihr ste­cken. Basis der ein­zel­nen (kur­zen) Kapi­tel sind Inter­views mit Fach­leu­ten aus Theo­lo­gie, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft, Geschich­te und Kir­chen­lei­tun­gen. Geschicht­li­che Ent­wick­lun­gen, kon­fes­sio­nel­le Unter­schie­de, sprach­li­che Pro­ble­me und Wir­kungs­äs­the­tik wer­den beleuch­tet. Ein Glos­sar mit Begrif­fen typisch kirch­li­che Spra­che ver­voll­stän­digt das Buch.

Spi­ri­tu­el­les & Praktisches

Gere­on Vog­ler, Josef Sud­brack, Ema­nue­la Kohl­haas: Tanz und Spi­ri­tua­li­tät, Mainz 1995, 168 S. 
Eine Samm­lung lesens­wer­ter Bei­trä­ge zum The­ma „Tanz und Got­tes­dienst“. – Im Buch­han­del ver­grif­fen, aber noch über www.kirchentanz.de oder gebraucht erhältlich.

Roma­no Guar­di­ni: Von hei­li­gen Zei­chen. Keve­la­er (1922) 7. Aufl. 2008 , 82 S. 
Immer noch und immer wie­der inspi­rie­rend: Roma­no Guar­di­ni erschließt Zei­chen und Zei­chen­hand­lun­gen, die zur Pra­xis des christ­li­chen Lebens gehö­ren. Wel­che inne­re Grund­hal­tung kommt im Kreuz­zei­chen, im Ste­hen, im Knien zum Aus­druck? Was bedeu­ten Ker­zen, Weih­rauch, Kirchenglocken?

Josef-Anton Wil­la, Edu­ard Nagel (Hg.): Las­set uns beten – lit­ur­gisch und per­sön­lich. Frei­burg (Schweiz) 2014, 128 S. 
Kur­ze, oft medi­ta­ti­ve und immer myst­ago­gi­sche Bei­trä­ge erschlie­ßen das Beten in der Lit­ur­gie. Es geht um bestimm­te Gebe­te und For­mu­lie­run­gen, um Gebets­hal­tun­gen und -hand­lun­gen. Dazwi­schen fin­den sich zahl­rei­che per­sön­li­che Ant­wor­ten enga­gier­ter Chris­ten von heu­te auf die Fra­ge: „Wie betest Du?“

Gui­do Mey­er u. Nor­bert Wichard (Hg.): Spra­chen der Kir­che. Über Viel­falt und Ver­ständ­lich­keit kirch­li­chen Spre­chens, Mün­chen 2018, 208 S.
Mit Bei­trä­gen zu ver­schie­de­nen For­men und Fel­dern kirch­li­chen Spre­chens in Seel­sor­ge, Schu­le, Got­tes­dienst und Theo­lo­gie. V.a. Kap. III beschäf­tigt sich mit den Spra­chen der Lit­ur­gie (und der Bibel).

Diet­rich Sagert: Laut­le­sen. Eine unter­schätz­te Pra­xis, Leip­zig 2020, 144 S. 
Eine Samm­lung gut les­ba­rer Essays. Laut­le­sen übt die Stim­me und trai­niert das Gedächt­nis. Es lässt die den Tex­ten ein­ge­schrie­be­ne Erleb­nis­fül­le ent­ste­hen und schafft Platz für das Hören, schafft die Mög­lich­keit, dass der Text sich für die eige­nen Erfah­run­gen des Lesen­den öff­net und ins Leben der Hören­den hin­ein­fällt. Lau­tes Lesen ist eine uralte, in Ver­ges­sen­heit gera­te­ne, geist­li­che Technik.

Hol­ger Pyka: Ver­steht man, was du liest? Pra­xis­buch für den Got­tes­dienst. Bie­le­feld 2022, 190 S. 
Das Pra­xis­buch ver­mit­telt alles, was es braucht, um als Lektor/in gut aus­ge­rüs­tet vor die Gemein­de zu tre­ten: Hin­wei­se zur Vor­be­rei­tung auf die Lesung zuhau­se, Tipps für die Text­ana­ly­se, Hil­fen zum Umgang mit dem Mikro­fon, Übun­gen für die Stim­me usw. Auch wenn es für den evan­ge­li­schen Got­tes­dienst geschrie­ben ist, fin­den katho­li­sche Lektor/inn/en hier sehr gute Anre­gun­gen für die eige­ne Praxis.

Micha­el Swiat­kow­ski, Mat­thi­as Sell­mann, Chris­to­pher Pilz (Hg.): Weil mehr als Weih­rauch mög­lich ist. Der Ein­satz von Düf­ten im Kir­chen­raum, Würz­burg 2022, 230 S. 
Wie riecht das Kir­chen­jahr? Weih­rauch kann nicht die ein­zi­ge Ant­wort sein. Mit neu­en Raum­düf­ten durch das Kir­chen­jahr. Eine spi­ri­tu­el­le Dimen­si­on des Fei­erns neu gestal­tet. Kata­log mit lit­ur­gi­schen Ideen, Ein­füh­run­gen und Reflexionen.

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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