Eine ganze Schatztruhe
… die noch viel zu entdecken hat
Schon durch die Kursbezeichnung LITURGIE IM FERNKURS neugierig gemacht, entschloss ich mich 1988 ziemlich spontan zur Teilnahme an diesem Fernkurs und habe es bis heute nicht bereut. Eine ganze Schatztruhe tat sich mir damit auf und heute, nach merh als 20 Jahren, stelle ich fest: Mit den erfreulichen Entdeckungen komme ich noch immer an kein Ende.
Anlass, eine solche Weiterbildung für notwendig zu erachten, waren für mich positive und negative Erfahrungen aus der vorkonziliaren und nachkonziliaren Zeit.
In den meisten Fällen bleib die Sinnsuche im Vollzug der Liturgie – Schritt für Schritt – jedem selber überlassen und damit auch die Motivation, sich freuen zu können an sinnvollen Neuerungen in der Liturgie. Über viele Jahre hat mich LITURGIE IM FERNKURS darin begleitet. Immer wieder wurde ich neugierig gemacht auf liturgiegeschichtliche Zusammenhänge und aufschlussreiche Deutungen. Am schönsten aber sind für mich mit dieser Sicht alle liturgischen Feiern, die spürbar im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils verwirklicht werden, bei denen die Mitfeiernden mit hineingenommen werden in ein sinnvolles Tun.
Schon die ersten Lehrbriefe des Fernkurses machten dafür sensibel. Darüber hinaus waren die 40 Studienwochenenden, an denen ich im Lauf der Zeit teilgenommen habe (Voraussetzung zur Prüfung sind nur zwei) neben ihrem Themenschwerpunkt, so aufgebaut, dass den Teilnehmern das Erleben liturgischer Feiern ermöglicht wird, an deren sinnvoller Gestaltung sie selber teilhaben können.
Die Jahresprogramme der Studienwochenenden bringen auch nach Jahren für mich immer wieder, neben großer Themenvielfalt, neue Aspekte, so dass es sich – auch für ehemalige Teilnehmer/innen des Kurses – lohnt, den einen oder anderen Termin dazu wahrzunehmen, um Erlerntes wieder vertiefen und weitergeben zu können.
Alles in allem: Mir hat die Beschäftigung mit LITURGIE IM FERNKURS Freude gemacht und dazu verholfen, dass ich heute mit einer gewissen Gelassenheit weiterhin gerne in dieser Kirche bin. Dafür bin ich dankbar.
Ich freue mich auch, dass LITURGIE IM FERNKURS für den deutschsprachigen Raum weiterhin besteht.
Manchmal denke ich, wie schön es wäre, wenn alle hauptamtlichen Mitarbeiter im pastoralen und religionspädagogischen Dienst unserer Diözesen, diesen Fernkurs machen würden. Man könnte dann besser an einem Strang ziehen, es gäbe weniger Missverständnisse und man könnte mit gemeinsamer Überzeugung weitere Menschen in den Gemeinden zur Freude an der Liturgie motivieren.
Hildegard Maria Lipphardt
Absolventin von LITURGIE IM FERNKURS Einstieg 04/87 und Teilnehmerin an über 50 Studienwochenenden