120Kein „laienhafter Blindflug“

Sondern ein Blickwinkel, der die Laiendienste stärkt

 

Als ich – lang­jäh­ri­ger Minis­trant und Lek­tor – 1992 uner­war­tet in die Lei­tung des Lit­ur­gie­aus­schus­ses des Pfarr­ge­mein­de­rats gewählt wor­den war, bin ich kurz dar­auf am Schrif­ten­stand einer Nach­bar­pfar­rei auf LITURGIE IM FERNKURS auf­merk­sam gewor­den. Die­sen Fin­ger­zeig habe ich dank­bar auf­ge­grif­fen, denn ich woll­te mei­ne Auf­ga­be ver­ant­wor­tungs­voll aus­fül­len und mei­nen Bei­trag zu einer anspre­chen­den Got­tes­dienst­ge­stal­tung nicht in „lai­en­haf­tem Blind­flug“ leis­ten. Ich war daher froh, eine Mög­lich­keit gefun­den zu haben, mein Wis­sen über alle denk­ba­ren Aspek­te des Got­tes­diens­tes zu erweitern.

Schon die Teil­nah­me am ers­ten Stu­di­en­wo­chen­en­de hat mir auf drei­er­lei Wei­se vie­le prak­ti­sche Anre­gun­gen gege­ben: Ers­tens aus der the­ma­ti­schen Arbeit und den bereit­ge­stell­ten Unter­la­gen, zwei­tens aus der Mit­ge­stal­tung und Mit­fei­er von Mor­gen- und Abend­lob und Sonn­tags­got­tes­dienst und drit­tens und vor allem aus dem Mei­nungs- und Erfahrungs­austausch mit den ande­ren Teilnehmer/innen.

Auf­bau­end auf den durch Lehr­brie­fe und Stu­di­en­wo­chen­en­den ver­mit­tel­ten Kennt­nis­sen und Anre­gun­gen konn­te ich in mei­ner Hei­mat­pfar­rei eine Fül­le von Akti­vi­tä­ten gestal­te­risch beglei­ten, für die sich auch bald zahl­rei­che Mit­hel­fer begeis­tern lie­ßen: Ein Lek­to­ren­kurs, eine Gebets­wa­che nach dem Gründonnerstags­gottesdienst, eine Pfingst­no­ve­ne, ein Impuls­kreis zur Gestal­tung von Kyrie-Rufen, Für­bit­ten und Dank­ge­bet nach der Kom­mu­ni­on in den Sonn­tags­got­tes­diens­ten, die Ein­rich­tung des Kan­to­ren­diens­tes, die Her­aus­ga­be neu­er Lied- und Gebets­hef­te für die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on, den Bitt­gang, den Berg­got­tes­dienst und den Grä­ber­um­gang an Allerheiligen/Allerseelen.

Da bei LITURGIE IM FERNKURS die prak­ti­schen Belan­ge nie aus dem Blick gera­ten, son­dern stets mit der Theo­rie eng ver­zahnt sind, war das Stu­die­ren für mich immer von gro­ßer Neu­gier­de und Wis­sens­durst beglei­tet. Das hat mir den ent­spre­chen­den Antrieb bis zum erfolg­rei­chen Abschluss ver­lie­hen. Auch eine beruf­lich anstren­gen­de­re Zeit war dabei kein Hin­der­nis, da ich die münd­li­che Prü­fung ganz unkom­pli­ziert zeit­lich wei­ter nach hin­ten ver­le­gen konn­te als ursprüng­lich vorgesehen.

Die Referent/innen des Deut­schen Lit­ur­gi­schen Insti­tuts wie auch die Gast­re­fe­ren­ten der Stu­di­en­wo­chen­en­den haben nicht nur auf alle Fra­gen immer eine wert­vol­le Ant­wort gewusst, son­dern stan­den auch dar­über hin­aus per E-Mail oder Tele­fon mit Rat­schlä­gen zur Sei­te, bei­spiels­wei­se mit Lite­ra­tur­hin­wei­sen, dank derer ich mir eine nütz­li­che klei­ne Hand­bi­blio­thek auf­bau­en konnte.

Aus mei­ner Erfah­rung mit LITURGIE IM FERNKURS kann ich den Kurs unein­ge­schränkt allen emp­feh­len, die sich in der Gottesdienst­gestaltung enga­gie­ren, sei­en es Lek­to­ren, Kan­to­ren, Kom­mu­ni­on­hel­fer, Fami­li­en- / Kin­der­got­tes­dienst­ge­stal­ter, Erst­kom­mu­ni­on-Eltern, Firm­hel­fer, Ober­mi­nis­tran­ten, Jugend­got­tes­dienst­krei­se, Kir­chen­chor- oder Scho­lasän­ger, Chor­lei­ter, Orga­nis­ten, Mes­ner, … Denn das Stu­di­um wird durch den um ein Viel­fa­ches erwei­ter­ten Blick­win­kel belohnt, der die Lai­en­diens­te stärkt und zu einem für alle anspre­chen­den leben­di­gen Gemein­de­got­tes­dienst beiträgt!

 

Dipl.-Ing. Cle­mens Hauber
Absol­vent von LITURGIE IM FERNKURS

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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