
35-jähriges Jubiläum und 5000. Kursteilnehmer
In einer Zeit, da die Menschen durch die Coronavirus-Pandemie in nie dagewesener Weise auf sich selbst und ihr häusliches Umfeld verwiesen sind, und da erstmals Gottesdienste, v. a. jene der Sonn- und Festtage und auch des Österlichen Triduums, als gemeinschaftliche Feiern nicht möglich sind, begeht LITURGIE IM FERNKURS ein Doppeljubiläum: Am 1. April 2020 wird der Fortbildungslehrgang 35 Jahre alt, zugleich konnte der 5000. Kursteilnehmer begrüßt werden.
Der Fernkurs wurde vor 35 Jahren von den Deutschen Bischöfen ins Leben gerufen und ist dem Deutschen Liturgischen Institut anvertraut worden. Der von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht der Länder der Bundesrepublik Deutschland zertifizierte Kurs richtet sich an interessierte Menschen, die in ihren Gemeinden im gottesdienstlichen Leben engagiert sind, in Liturgiekreisen mitwirken oder / und liturgische Dienste in Gottesdiensten ausüben.
„Dass Laien in den Gemeinden Verantwortung übernehmen, ist nicht neu. Diese Verantwortung erstreckt sich auch auf den Bereich des Gottesdienstes. Darum ist es wichtig, dass es in unseren Gemeinden Frauen und Männer gibt, die sich hier auskennen, um Gottesdienste in ihren unterschiedlichen Formen mit Herz und Verstand mitgestalten zu können.“
(Dr. Stefan Ackermann, Bischof von Trier und Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz zum 25-jährigen Jubiläum des Fernkurses)

© Deutsches Liturgisches Institut / LiF
- Der Kurs informiert in zwölf Lehrbriefen und drei begleitenden Medien sowie durch ein Angebot von Studienwochenenden umfassend und zuverlässig über die katholische Liturgie.
- Er vermittelt Kenntnisse, die für das Gestalten und Feiern von Gottesdiensten – z. B. in liturgischen Diensten – wichtig sind.
- Er hilft, die Liturgie besser zu verstehen, und will zum bewussten, aktiven und spirituell gewinnbringenden Mitfeiern motivieren.
- Themen sind u. a.: das Kirchenjahr, Theologie der Liturgie, Strukturen und Elemente von Gottesdiensten, liturgische Dienste, die Feier der Eucharistie, die Feiern der Sakramente und Sakramentalien, Gesang und Musik, Kirchenräume.

© Hans-Reinhold Speinger
In den vergangenen 35 Jahren haben fast 5000 Männer und Frauen aus ganz Deutschland LITURGIE IM FERNKURS erfolgreich absolviert. (Nicht mitgezählt sind die Teilnehmenden in Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz, wo die jeweiligen Liturgischen Institute den Kurs durchführen.)
Zum Einstieg am 1. April 2020 konnte mit Hans-Reinhold Speinger der 5000. Kursteilnehmer begrüßt werden. Der 68-Jährige ist Küster in der Pfarrei Hl. Dreikönige in Bingen-Kempten im Bistum Mainz.
Durch seine Arbeit kam der Wunsch auf, mehr über den Gottesdienst und dessen Hintergründe zu erfahren. Jeder Tag hat ja seine liturgische Prägung, die in gottesdienstlichen Vollzügen zum Ausdruck kommt. Und die wollen eben gut und sorgfältig vorbereitet sein, meint Speinger. Ebenso auch die Feiern, die das Leben des Menschen begleiten: Taufen, Trauungen, Firmungen, Feiern mit Kranken, Begräbnisfeiern. „Durch die Worte der biblischen Verkündigung, durch die Sakramente und z. B. auch durch die Segnungen ist Gott ganz nah bei uns Menschen. Was mich persönlich angeht, so stelle ich immer mehr fest, dass es eine große Bereicherung ist, Gott zu danken und ihn in der Gemeinschaft der Gläubigen zu feiern. Ich freue mich sehr, wenn es bald losgeht mit Liturgie im Fernkurs.“

© Hans-Reinhold Speinger
Fernunterricht funktioniert auch bei geltenden Einschränkungen physischer Kontakte aufgrund des Infektionsschutzes sehr gut. Auch wenn man derzeit nicht gemeinsam Liturgie feiern kann, so kann man sich doch in dieser Zeit persönlich im Bereich der Liturgie weiterbilden. Kurseinstiege sind zum 1. April (auch noch rückwirkend) und zum 1. Oktober möglich.