Privat: Warten auf die Geburt Jesu
Ab heute wird in der Adventszeit besonders die Vorgeschichte der Geburt Jesu betrachtet (vgl. GL 217,4).
Diese letzten sieben Tage vor Weihnachten haben seit dem 7. Jh. einen besonderen liturgischen Akzent, den meist nur jene kennen, die das Stundengebet pflegen. An diesen Tagen wird das Magnifikat der Vesper von den so genannten O-Antiphonen umrahmt - gesungene Verse, die so heißen, weil sie jeweils mit einer Christus-Anrufung beginnen, die eine der großen alttestamentlichen Messias-Verheißungen aufgreift.
Für den heutigen Tag: „O Weisheit, hervorgegangen aus dem Munde des Höchsten - die Welt umspannst du von einem Ende zum andern, in Kraft und Milde ordnest du alles: o komm und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht!“ Jede Christus-Anrufung mündet in die Bitte „Komm!“
GL 222 nimmt diese Tradition in Liedform auf. (Im „alten“ Gotteslob Nr. 112 und eine Andacht unter Nr. 772) Eine Vesper für die Adventszeit, in die Sie die entsprechenden Rufe einfügen können, finden Sie unter GL 633-634.
Diese Erklärung und die weiteren O-Antiphonen finden Sie im Lexikon auf http://www.praxis-gottesdienst.net