4. Sonntag der Fastenzeit (B):
Umorientierung

10. März 2024

 

Ein­füh­rung

Immer wie­der kommt es vor, dass Men­schen nach einer schwe­ren Krank­heit oder nach dem Ver­lust eines lie­ben Men­schen sagen: Für mich hat sich das gan­ze Leben ver­än­dert. Jetzt sind mir ganz ande­re Din­ge wich­tig als vor­her. Es ist eine Tra­gik, dass wir oft erst durch schwe­re Schick­sals­schlä­ge mer­ken, dass wir gera­de­zu blind sind für das Wesentliche.
Es kann auch anders gehen: Wenn wir uns Zeit neh­men, um ein­mal in Ruhe über uns und unser Leben nach­zu­den­ken, wenn wir uns anspre­chen las­sen von einem Wort der Hei­li­gen Schrift, dann kann es durch­aus auch sein, dass uns die Augen auf­ge­hen und dass wir neue Ori­en­tie­rung fin­den. Die bevor­ste­hen­de Fei­er von Ostern kann uns ein Anlass sein, ein­mal in uns zu gehen. Das Wort Got­tes, das wir jetzt wie­der hören, und die Begeg­nung mit unse­rem Herrn unter den Gestal­ten von Brot und Wein kön­nen uns geben, was wir brauchen.

 

Für­bit­ten

Zu Gott, der uns in sei­nem Sohn Ori­en­tie­rung gibt, rufen wir in den Anlie­gen unse­rer Zeit:

  • Schen­ke den Gläu­bi­gen und ihren Hir­ten den Mut, über­all für das Gute ein­zu­tre­ten, und die Kraft, sich selbst immer neu zu dir hinzukehren.

Stil­le –
Gott, du Licht und Wahrheit.

  • Wir beten für alle, die sich um die Wei­ter­ga­be des Glau­bens mühen – als Pries­ter oder Dia­ko­ne, als Ordens­leu­te oder Kate­che­ten, als Lai­en im Gemein­de­dienst oder als Eltern – und die nicht wis­sen, wie sie es rich­tig machen.
  • Wir beten für jene Frau­en und Män­ner, die nach Wegen suchen, um Frie­den zwi­schen den Völ­kern und mehr Gerech­tig­keit zwi­schen Arm und Reich zu schaffen.
  • Wir beten für alle, die kein Licht sehen in ihrem Leben: die Opfer von Krieg und Gewalt, die Ver­hun­gern­den in Afri­ka, die Geschei­ter­ten in unse­rer Gesellschaft.
  • Wir beten für die Men­schen, mit denen wir zusam­men­le­ben, für jene, die gefan­gen sind in den all­täg­li­chen Nöten, und für jene, die in einer schwer­wie­gen­den Ent­schei­dung stehen.

Gott, unser Vater, du schenkst Licht und Klar­heit. Auf dich schau­en wir, und dir ver­trau­en wir, jetzt und in Ewigkeit.

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