Dritter Adventssonntag – Gaudete (A):
Warten
11. Dezember 2022
Einführung
Warten gehört wesentlich zur menschlichen Existenz: Immer strecken wir uns aus nach etwas, was noch vor uns liegt. Hinter all den vordergründigen Dingen, auf die wir warten, verbirgt sich eine letzte Sehnsucht nach dem Bleibenden, nach einem Glück, das uns nicht gleich wieder Ausschau halten lässt nach dem nächsten. Advent ist Warten – Warten auf den, der kommen wird, um uns endgültig zu befreien von allem, was auf uns lastet. In der Feier der Messe verbindet sich das, was wir erwarten, mit der Vergangenheit und der Gegenwart: Die Heilstat Christi wird unter uns gegenwärtig und gibt uns Gewissheit von der Herrlichkeit, auf die wir noch warten. Öffnen wir unser Herz dem kommenden Herrn.
Fürbitten
Viele Menschen warten auf Hilfe in ihren schweren Aufgaben oder auf Erlösung von Leid und Not. Wir wollen für sie beten:
- Wir beten für alle, die in der Kirche ein Amt haben und an ihrer Verantwortung schwer tragen, und für alle, die im Dienst der Verkündigung stehen und um das rechte Wort ringen.
– Stille –
Gott, unser Vater.
- Wir beten für die Politiker, die sich um Gerechtigkeit und Frieden mühen und die nach Möglichkeiten des Ausgleichs zwischen Reich und Arm suchen.
- Wir beten für die Menschen, denen es am Nötigsten fehlt; für die Kranken, die in Angst und Schmerzen leben, und für ihre Angehörigen.
- Wir beten für die Menschen, die sich in Schuld verstrickt haben und nicht mehr weiterwissen, und für alle, die innerlich zu zerbrechen drohen.
Gott, unser Vater, auf dich richten wir unser ganzes Vertrauen, und dich preisen wir für alle deine Wohltaten, jetzt und in Ewigkeit.