5. Sonntag der Osterzeit (B):
Eine Rebe am Weinstock
28. April 2024
Einführung
Sonntag für Sonntag kommen wir hier zusammen. Wir sehen vertraute Gesichter, Menschen, die wir kennen und schätzen, andere, die wir nicht kennen, vielleicht auch welche, mit denen wir uns nicht verstehen oder denen wir sogar nicht trauen. Seit den Tagen der Apostel ist das die Situation der Kirche.
Seit damals gibt es aber auch das Bemühen der Gläubigen, miteinander zurechtzukommen im Bewusstsein des gemeinsamen Glaubens. Gerade dieses Bemühen in der Überzeugung, dass jeder, der hierher kommt, es im Grunde seines Herzens vor Gott ebenso ehrlich meint wie ich selbst, hat schon viel beigetragen zu Verständnis, Frieden, Gemeinschaft untereinander.
Am Beginn dieses Gottesdienstes wollen wir darum unser Herz freimachen füreinander im Blick auf den, der unser aller Herr ist.
Fürbitten
„Wenn ihr in mir bleibt, und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.“ Im Vertrauen auf dieses Wort Jesu bitten wir:
- Für die Christen in unserer Gemeinde, in unserem Land, in Europa, die sich mit ihrem Glauben und mit der Kirche schwertun.
– Stille –
Du mächtiger und treuer Gott.
- Für die Frauen und Männer in den Regierungen und Parlamenten, für die Meinungsmacher in Presse, Rundfunk und Fernsehen.
- Für die Eltern, die Katecheten und Religionslehrer, die Kindern und Jugendlichen Wertvorstellungen für das Leben mitgeben.
- Für die Menschen, deren Hoffnungen zerbrochen sind, deren Glauben enttäuscht wurde.
- Für alle, die in Not sind: die Armen in den Ländern der Dritten Welt, die Menschen in Kriegsgebieten, die Schwerkranken und Verzweifelten bei uns.
Gott, unser Vater. Wie die Reben am Weinstock reinigst du uns, damit wir mehr Frucht bringen. Dafür danken wir dir und preisen dich, jetzt und in Ewigkeit.