5. Sonntag der Fastenzeit (C):
Gott gibt uns Zukunft
3. April 2022
Einführung
Die Vorbereitungszeit vor Ostern ist eine Zeit der Neuorientierung. Es ist wichtig, dass wir zurückblicken auf das, was hinter uns liegt – auf das Gute, das uns geschenkt war, und auf unser Versagen. Der Blick zurück macht uns dankbar für das, was wir empfangen durften, und lässt uns demütig auf Gottes Barmherzigkeit hoffen.
Neuorientierung heißt aber vor allem auch, den Blick nach vorne zu richten auf das, was vor uns liegt: Gott schenkt dem Sünder einen neuen Anfang und dem Bedürftigen Hoffnung, dass er haben wird, was er zum Leben braucht.
Die Feier von Tod und Auferstehung unseres Herrn in diesen Tagen von Fastenzeit und Ostern ist der Ort, an dem sich unsere Hoffnung verdichtet zur Gewissheit: Nicht menschliche Bedürftigkeit und Schwachheit ist das Letzte, sondern Gottes lebendige Herrlichkeit. Darauf wollen wir uns jetzt wieder ausrichten.
Fürbitten
Gott weiß um unsere Not und unser Versagen. In seiner großen Liebe richtet er uns immer wieder auf und führt uns mit seiner Kraft zur Vollendung. Darum beten wir:
- Für die Christen, die sich in diesen Tagen der Fastenzeit um Umkehr bemühen und Gottes Liebe in der Welt bezeugen.
– Stille –
Gott, unser Vater.
- Für die Menschen in den kirchlichen und staatlichen Behörden, die über andere zu bestimmen haben und nach dem Weg der Gerechtigkeit suchen.
- Für die Völker, die unter Krieg und Verfolgung oder unter ungerechten Verhältnissen in ihren Ländern leiden.
- Für alle, die von sich selbst und ihren Mitmenschen enttäuscht sind und den Glauben an die Zukunft verloren haben.
- Für alle, die sich in unserer Gemeinde einsam, zurückgesetzt oder ausgestoßen fühlen.
Gütiger Gott, wir danken dir für dein Erbarmen. Lass uns in deiner Liebe bleiben und aus ihr leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.