Lehrbrief 2 Literatur

Hand­bü­cher und Ein­füh­run­gen in die Lit­ur­gie / Liturgiewissenschaft

  • Rupert Ber­ger. Pas­to­ral­lit­ur­gi­sches Hand­le­xi­kon. Das Nach­schla­ge­werk für alle Fra­gen zum Got­tes­dienst, 5. völ­lig neu bear­bei­te­te Auf­la­ge, Frei­burg 2013, 470 S. Grund­la­gen­werk in hand­li­chem Buch. Die idea­le Ergän­zung zum Stu­di­um der Lehr­brie­fe. Eine aus­ge­zeich­ne­te Lit­ur­gik in Lexi­kon­form. In knapp 1000 Arti­keln infor­miert es zuver­läs­sig über so gut wie alle lit­ur­giere­le­van­ten Begriffe.
  • Alex­an­der Saber­schin­sky: Der gefei­er­te Glau­be. Ein­füh­rung in die Lit­ur­gie­wis­sen­schaft, Frei­burg 2006, 237 S. Vom Autor des LB 2. Für Theo­lo­gie­stu­die­ren­de und Inter­es­sier­te. Kei­ne Erklä­rung lit­ur­gi­scher Fei­ern son­dern Refle­xi­on von Theo­lo­gie, Geschich­te und Bedeu­tung got­tes­dienst­li­chen Gesche­hens. In drei Tei­len wer­den sys­te­ma­ti­sche Grund­le­gun­gen – die durch­aus prak­ti­sche The­men wie Kör­per­hal­tun­gen, Kir­chen­raum, Gewän­der, Kir­chen­jahr behan­deln –, his­to­ri­sche Zugän­ge und die pas­to­ra­le Dimen­sio­nen der Lit­ur­gie vor­ge­stellt. Über­sicht­lich geglie­dert und ver­ständ­lich geschrieben.
  • Libo­ri­us Olaf Lum­ma: Crash­kurs Lit­ur­gie. Eine kur­ze Ein­füh­rung in den katho­li­schen Got­tes­dienst, Regens­burg (2010) 32015, 180 S. Eine knap­pe, dich­te, sehr gut les­ba­re Ein­füh­rung in die Theo­lo­gie der Lit­ur­gie (3 Kapi­tel) sowie in Grund­ele­men­te und Feier­for­men (7 Kapi­tel). Auch Lit­ur­gie­ge­schich­te, Kir­chen­raum, Ämter und Kir­chen­jahr wer­den behan­delt. Eine Stär­ke des Buches sind die infor­ma­ti­ven Über­sich­ten und Tabel­len. Das Buch bezieht sich nicht nur auf LB 2, es ist ein Gewinn für den gan­zen Kurs. 
  • Gun­da Brüs­ke, Josef Anton Wil­la: Gedächt­nis fei­ern – Gott ver­kün­den. Lit­ur­gie­wis­sen­schaft (Stu­di­en­gang Theo­lo­gie Bd. VII), Zürich (2013) 22016 , 390 S. Sehr gute umfas­sen­de Ein­füh­rung in die Lit­ur­gie und Lit­ur­gie­wis­sen­schaft. Lehr­mit­tel für den Stu­di­en­gang Theo­lo­gie. Durch­aus anspruchs­voll,  dabei aber sehr gut ver­ständ­lich und über­sicht­lich geglie­dert. Stär­ker theo­lo­gisch als die ande­ren Ein­füh­run­gen. Aus dem Inhalt: Begrif­fe (Kap. 1), Anthro­po­lo­gie (Kap. 2), Theo­lo­gie der Lit­ur­gie (Kap. 3), Got­tes Wort ver­kün­den und fei­ern (Kap. 4), Tau­fe [inkl. Fir­mung und Buße] (Kap. 5), Eucha­ris­tie (Kap. 6), Stun­den­ge­bet (Kap. 7) und Kir­chen­jahr (Kap. 8).
  • Adolf Adam / Win­fried Hau­ner­land: Grund­riss Lit­ur­gie, Freiburg/Br. 102014, 520 S. Klas­si­ker, der zuver­läs­sig und umfas­send über die katho­li­sche Lit­ur­gie und Lit­ur­gie­theo­lo­gie im deut­schen Sprach­ge­biet nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil infor­miert. Ver­ständ­lich, infor­ma­tiv, aus­führ­li­cher als ande­re Ein­füh­run­gen. 22 Kapi­tel. Ers­ter Teil: „all­ge­mei­ne Lit­ur­gik“, d.h. die The­ma­tik von LB 2, ergänzt u.a. um geschicht­li­che Aspek­te, Musik und Öku­me­ne. Zwei­ter Teil: „spe­zi­el­le Lit­ur­gik“, d.h. die ein­zel­nen lit­ur­gi­schen Fei­ern, Kir­chen­jahr, Kir­chen­raum etc. Für die Neu­auf­la­ge ist das Buch 2012 von W. Hau­ner­land über­ar­bei­tet wor­den und berück­sich­tigt den Fort­gang der got­tes­dienst­li­chen Erneue­rung sowie neu erschie­ne­ne Bücher. Alle Aufl. vor 2012 sind auf dem Stand von 1985.

Span­nen­de Ein­bli­cke in die Geschich­te der Liturgie

  • Jür­gen Bärsch: Klei­ne Geschich­te des christ­li­chen Got­tes­diens­tes, Regens­burg 2015, 204 S. Ein umfas­sen­der, über­sicht­li­cher und all­ge­mein­ver­ständ­li­cher Durch­gang durch 2000 Jah­re Lit­ur­gie­ge­schich­te. Sehr lesens­wert und geeig­net für alle, die die Lit­ur­gie aus ihren geschicht­li­chen Wur­zeln her­aus bes­ser ver­ste­hen möchte

Spi­ri­tu­el­le Impulse

  •  Roma­no Guar­di­ni, Vom Geist der Lit­ur­gie, Ost­fil­dern / Pader­born (1918) 242018, 96 S. Neu­aus­ga­be eines der bedeu­tends­ten Wer­ke der lit­ur­gi­schen Bewe­gung, das auch nach 100 Jah­ren noch über­ra­schend aktu­ell ist. Guar­di­ni war einer der maß­geb­li­chen Weg­be­rei­ter der Lit­ur­gie­re­form. Ihm geht es nicht pri­mär um die Ver­mitt­lung his­to­risch über­kom­me­ner For­men und Riten, son­dern viel grund­sätz­li­cher um die „Lit­ur­giefä­hig­keit“ der Men­schen, die inne­ren Vor­aus­set­zun­gen für den Mit­voll­zug der Lit­ur­gie. Das Büch­lein for­dert zum Inne­hal­ten und zu medi­ta­ti­ver Selbst­ver­ge­wis­se­rung gera­de­zu her­aus. „Es lohnt ein­mal mehr, den Blick nicht tages­ak­tu­ell zu belas­ten, son­dern zurück­zu­schau­en in eine Zeit, die von Auf­brü­chen und Refor­men geprägt war. Eine not­wen­di­ge Neu­ent­de­ckung.“ (Anzei­ger für die Seel­sor­ge 4/2008)

Zeit­schrif­ten

  • Wie heu­te Gott fei­ern? Lit­ur­gie im 21. Jahr­hun­dert (Her­der Kor­re­spon­denz Spe­zi­al), 2013.
  • Ein­la­dend fei­ern (Got­tes­dienst extra), 2022. hier bestel­len
  • Lit­ur­gi­sches Jahr­buch wei­te­re Informationen
    1) Mar­tin Stuf­les­ser: Actuo­sa par­ti­ci­pa­tio – Zwi­schen hek­ti­schem Aktio­nis­mus und 
         neu­er Inner­lich­keit.
    Über­le­gun­gen zur „täti­gen Teil­nah­me“ am Got­tes­dienst der Kir-
         che als Recht und Pflicht der Getauf­ten, in: Lit­ur­gi­sches Jahr­buch (LJ) 59 (2009),
         Heft 3, S. 147-186.

    2) Win­fried Hau­ner­land: Cul­men et Fons – Zur Rezep­ti­on einer liturgietheologi-
         schen Spit­zen­aus­sa­ge
    , in: LJ 63 (2013), Heft 3, S. 137-152.

    3) Bir­git Jegg­le-Merz: Täti­ge Teil­nah­me in Sacro­sanc­tum Con­ci­li­um – Stolperstein 
         oder Impuls­ge­ber für got­tes­dienst­li­ches Fei­ern heu­te?
    , in: LJ 63 (2013), Heft 3, 
         S. 153-166.

    4) Fried­rich Lurz: Das Para­dig­ma der täti­gen Teil­nah­me ange­sichts der heutigen 
         kul­tu­rell-reli­giö­sen Bedin­gun­gen
    , in: LJ 65 (2015), Heft 3, S. 192-205.

 

 

 

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