10. Sonntag im Jahreskreis (A):
Fremd in dieser Welt

11. Juni 2023

 

Ein­füh­rung

Christ­sein heißt immer auch Fremd­sein in die­ser Welt.
Wo es manch­mal nur um Geld, Anse­hen und Ein­fluss zu gehen scheint, weiß der Christ, dass dies nicht letz­tes Ziel sein kann. Wo Unglück und Schei­tern nur als Kata­stro­phe gese­hen wer­den, glaubt der Christ an Got­tes Macht, die alles zum Guten füh­ren kann. Wo Men­schen schul­dig wer­den und an ihrer Schuld ver­zwei­feln, darf der Christ auf Ver­ge­bung und einen Neu­an­fang hoffen.
Frei­lich ist die­ser Glau­be oft nicht leicht. Dar­um ist es wich­tig, dass wir uns immer wie­der hier zusam­men­fin­den und uns gegen­sei­tig bestär­ken in unse­rer Über­zeu­gung und Hoff­nung. Und es ist wich­tig, weil wir hier unse­rem Herrn selbst in sei­nem Wort und unter den Gestal­ten von Brot und Wein begeg­nen dürfen.

 

Für­bit­ten

Unser Herr Jesus Chris­tus hat durch sei­ne Hin­ga­be sei­ne Macht über Sün­de und Tod bewie­sen. Ihn bit­ten wir:

  • Für die Kir­che, die aus unvoll­kom­me­nen und gebrech­li­chen Men­schen besteht und die sich dar­um schwer tut mit einem glaub­wür­di­gen Zeugnis

Stil­le –
Herr, erbar­me dich.

  • Für die Völ­ker, die im Krieg lie­gen und denen ihre Macht und ihr Hass wich­ti­ger sind als Frie­de und Sicherheit.
  • Für die Opfer von Gewalt; für die Flücht­lin­ge und Hei­mat­ver­trie­be­nen in vie­len Län­dern die­ser Erde.
  • Für die Opfer von Ego­is­mus in unse­rer Gesell­schaft: die ver­las­se­nen Ehe­part­ner und Kin­der, für die an den Rand gescho­be­nen älte­ren Menschen.
  • Für die Men­schen unter uns, die in Sün­de und Schuld ver­strickt sind und die Umkehr aus eige­ner Kraft nicht schaffen.

Barm­her­zi­ger Gott. Du kannst das Leid in die­ser Welt wen­den und alles zu einem guten Ende füh­ren. Auf dich ver­trau­en wir, jetzt und in Ewigkeit.

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