13. Sonntag im Jahreskreis (C):
Spannend wie die Liebe

26. Juni 2022

 

Ein­füh­rung

Wer die Hei­li­ge Schrift liest, stößt unwei­ger­lich auf eine gewal­ti­ge Span­nung: Da gibt es Stel­len, die von der unend­li­chen Geduld Got­tes mit Men­schen spre­chen, und oft nur weni­ge Ver­se danach ste­hen For­de­run­gen an die Jün­ger, die fast Über­mensch­li­ches verlangen.
Was auf den ers­ten Blick wie ein Wider­spruch aus­sieht, passt bei genaue­rem Zuse­hen durch­aus zusam­men: Immer geht es um Bezie­hung, um die Bezie­hung Got­tes zu den Men­schen, eine Bezie­hung, die geprägt ist von Lie­be. Und Lie­be gibt einer­seits Freu­de, Gebor­gen­heit und Sicher­heit, for­dert aber ande­rer­seits auch her­aus zur Hin­ga­be bis zum Äußersten.
Wie weit das gehen kann, hat Jesus vor­ge­lebt, als er sich für sei­ne Lie­be ans Kreuz schla­gen ließ. Wer es mit ihm zu tun hat, darf die­ser Lie­be gewiss sein.

 

Für­bit­ten

Mit dem Som­mer ver­bin­det sich für vie­le Men­schen der Gedan­ke an Urlaub, Erho­lung und vol­len Genuss des Lebens. Dabei gera­ten leicht jene Men­schen aus dem Blick, denen die­se Freu­den ver­sagt blei­ben. So beten wir:

  • Für die Men­schen, denen die Son­nen­hit­ze das Land aus­dörrt und die Ern­te vernichtet.

– Stil­le –
Gott des Lebens.

  • Für die Men­schen in unse­rem Land, die als Arbeits­lo­se, als Kin­der­rei­che oder als Allein­er­zie­hen­de in der Wohl­stands­ge­sell­schaft am Ran­de stehen.
  • Für alle, die für sich und ihre Bezie­hun­gen gro­ße Hoff­nun­gen in die Wochen des Urlaubs setzen.
  • Für die Opfer des Tou­ris­mus: die Men­schen, die bis zur kör­per­li­chen und see­li­schen Erschöp­fung arbei­ten müs­sen, um ande­ren einen schö­nen Urlaub zu ermög­li­chen, für die in Kin­der­ar­beit und Pro­sti­tu­ti­on Ausgebeuteten.
  • Für alle, die sich um das geist­li­che Wohl ihrer Schwes­tern und Brü­der küm­mern: im seel­sorg­li­chen Gemein­de­dienst, in der Tou­ris­mus­pas­to­ral oder ein­fach als leben­di­ge Zeu­gen eines christ­li­chen Lebens.

Von dir, Gott, kommt alles Leben und alle Freu­de. Auf dich schau­en wir, dir dan­ken wir, und dich prei­sen wir, heu­te und alle Tage unse­res Lebens.

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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