
26. Sonntag im Jahreskreis (A):
Schuld und Erbarmen
1. Oktober 2023
Einleitung
Zu unserem Leben gehört, dass wir auch Fehler machen. Nicht immer tun wir das Gute, das wir tun könnten. Wir tun Menschen weh, verletzen sie. Wir lassen unser Herz gefangen nehmen von Belanglosigkeiten und von kleinlichem Egoismus.
Es ist heute nicht modern, von Schuld zu sprechen, aber es gibt Schuld – im Leben eines jeden. Als Christen können und dürfen wir davon reden, können und dürfen wir auch unser eigenes Versagen anerkennen. Denn wir wissen, dass es auch das Erbarmen gibt, die Liebe Gottes, die uns hält und aufrichtet. Das erfahren wir in dieser Feier.
Fürbitten
Gott erbarmt sich, wenn Menschen sich von verkehrten Wegen abwenden. Darum bitten wir ihn:
- Für die Kirche, der das Werk der Versöhnung in Verkündigung und Sakrament aufgetragen ist, die aber zugleich selbst immer wieder der Reinigung bedarf.
– Stille –
Barmherziger Gott.
- Für Menschen, die Krieg führen, für die in Politik und Wirtschaft Einflussreichen, die von Macht und Besitzstreben verblendet sind, für die Soldaten, die im Kreislauf der Gewalt gefangen sind.
- Für jene, die an ihren nächsten Angehörigen schuldig geworden sind, für jene, die die Ehe gebrochen oder eine Familie zerstört haben.
- Für alle Opfer von Gewalt: die Völker, die im Krieg leben, die Machtlosen in den Ländern der Dritten Welt, für jene unter uns, denen Unrecht geschieht.
- Für unsere Verstorbenen.
Gott, unser Vater. Du erbarmst dich aller, die sich zu dir wenden: der Sünder, die umkehren, und der Notleidenden. Dir danken wir und dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.