
29. Sonntag im Jahreskreis (A):
Ich bin der Herr
22. Oktober 2023
Einleitung
Es gibt viele Herren in dieser Welt, denen Menschen dienen. „Das Geld regiert die Welt“, sagen wir beispielsweise. Oder wir sprechen von Konsumterror. Dem materiellen Wohlstand wird oft viel geopfert – im Leben des Einzelnen, im Familienleben, im Leben der Völker untereinander.
Selbst dort, wo Freiheit und Menschenwürde zu den erklärten Zielen gehören, bleibt der Mensch verstrickt in Abhängigkeiten, die ihm bei der Verwirklichung im Wege stehen. Und alle Herren dieser Welt vermögen die Frage nach dem Sinn des Lebens aus sich heraus nicht zu beantworten.
Als Christen versammeln wir uns Sonntag für Sonntag, um uns neu auszurichten auf den, der der Herr unseres Lebens ist. Lassen wir uns von ihm neu ergreifen, und lassen wir uns neu aussenden in eine Welt, die noch immer auf ihren wahren Herrn wartet.
Fürbitten
Die Welt wartet auf Erlösung, auf das befreiende Wort der Frohen Botschaft. Das Werk der Verkündigung ist zwar der Auftrag des Herrn an die Kirche, aber dass der Einsatz der Menschen Frucht bringt, vermag nur er selbst zu schenken. Darum beten wir zu ihm:
- Wir beten für die Menschen, die ihr Leben einsetzen im Dienst der Verkündigung: für die Missionare, für die Bischöfe und Priester der jungen Kirchen und für ihre Helfer.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Wir beten für die Politiker und Wirtschaftsfachleute in den Ländern der Dritten Welt, wo soziale Ungerechtigkeit und Naturkatastrophen auf den Menschen lasten.
- Wir beten für alle jungen Menschen, die nicht zufrieden sind mit Verhältnissen, in denen materieller Wohlstand das einzig Bestimmende zu sein scheint.
- Wir beten für die Menschen, die Not leiden; für die Kinder in den unterentwickelten Ländern und für alle, die nach einem erfüllten Leben hungern.
Gott, du vermagst alles zum Guten zu führen. Dir sei Ehre und Lobpreis jetzt und in Ewigkeit.