
32. Sonntag im Jahreskreis (A):
Seid wachsam
12. November 2023
Einleitung
Von klein auf warten wir: als Kinder auf das Erwachsenwerden, dann auf den Eintritt in das Berufsleben, später auf die Geburt eines Kindes, auf sein Heranwachsen; wir warten im täglichen Leben auf den Feierabend, auf gutes Wetter, auf einen Besuch. Wenn das Erwartete da ist, strecken wir uns bereits nach etwas anderem aus.
Einen besonderen Akzent hat unser Warten als Christen: Wir warten darauf, dass Gott einst unser Leben und die ganze Welt zur Vollendung führen wird. Anders aber als bei unserem sonstigen Warten ist hier das künftig Erwartete immer auch schon da: In der Feier, zu der wir hier zusammengekommen sind, dürfen wir dem schon begegnen, der unserem Leben Sinn gibt, der uns in unserem Innersten heilt.
Öffnen wir uns ihm in einer kurzen Zeit der Stille.
Fürbitten
Christi Einladung in sein Reich gilt allen Menschen. Nicht alle hören seine Einladung, weil Nöte und Sorgen sie das Heil woanders suchen lassen. Darum beten wir:
- Für den Papst und die Bischöfe und für alle Verkünder der Frohen Botschaft: Der Herr gebe ihnen ein Herz, das wach ist für Gottes Willen in unserer Zeit.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Für die Mächtigen der Erde: Der Herr mache sie offen für jede Gelegenheit, dem Frieden und dem Heil der ihnen Anvertrauten zu dienen.
- Für die Kranken, die auf Genesung hoffen, und für die Notleidenden, denen kein Mensch zu Hilfe kommt: Der Herr lasse sie seine Liebe erfahren.
- Für uns und die Menschen, mit denen wir zusammenleben, besonders für die Kinder und die Jugendlichen. Der Herr schenke uns allen Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft.
Bei dir, Gott, ist die Fülle des Lebens. Dich preisen wir jetzt und alle Tage unseres Lebens.