
33. Sonntag im Jahreskreis (A):
Wie ein Dieb in der Nacht
19. November 2023
Einleitung
Sicherheit ist eines jener Wörter, die bei uns besonders groß geschrieben werden. Aber alle Vorschriften, die Sicherheit garantieren sollen, alle Versicherungen, die wir gegen mögliche Widerfahrnisse abschließen, vermögen nicht zu verhindern, dass unser Leben doch immer wieder anders verläuft als wir es geplant hatten. Der Mensch verfügt eben letztlich nicht über sich selbst, sein Leben ist – so wie es ist – ein Geschenk Gottes.
Wir wissen oft nicht, was uns zum Guten dient, und manches, was uns zunächst als Bedrohung erschien, weil es uns aus falscher Sicherheit herausgerissen hat, oder als Ungerechtigkeit, offenbart sich im Rückblick als ein Stück Heilsweg. Darum ist es richtig, Gott zu danken für das, was er uns schenkt.
Wir sind hier zusammengekommen, um wieder das Wort Gottes zu hören, das uns Wegweisung ist zu unserem Heil, und um Gott dankbar neu unser Leben anzuvertrauen.
Fürbitten
Zu unseren Grunderfahrungen gehört, dass wir unser Leben letztlich nicht selbst bestimmen, sondern immer nur neu empfangen können. Darum wollen wir vor Gott hintragen, was uns am Herzen liegt:
- Wir beten für alle, die in der Kirche ein Amt der Verkündigung ausüben, um einen lebendigen Glauben und um das rechte Wort.
– Stille –
Gott, unser Vater.
- Wir beten für unser Vaterland und für die Politiker um den Geist der Einheit und des Friedens.
- Wir beten für die Menschen in unserer Gesellschaft, die benachteiligt sind, für die Arbeitslosen, für die ausländischen Mitbürger, für die Behinderten, dass ihre Probleme eine menschenwürdige Lösung finden.
- Wir beten für die Alkoholkranken, die Drogensüchtigen und für alle, die am Rande der Gesellschaft leben, dass sie Trost finden im Glauben.
- Wir beten für die Menschen, die plötzlich und unvorbereitet aus dem Leben gerissen werden, um einen guten Tod.
Gott, unser Vater, von dir kommen alle guten Gaben. Dir danken wir jetzt und allezeit.