4. Sonntag der Osterzeit (A):
Der Gute Hirt
30. April 2023
Einleitung
Die Situation der Kirche kommt einem heute nicht besonders rosig vor: Die Zahl der regelmäßigen Kirchenbesucher ist in den letzten zwanzig Jahren stark zurückgegangen, in den Medien wird häufig kein gutes Bild von der Kirche gezeichnet, auch im Bekanntenkreis ist es oft nicht leicht, als Christ Farbe zu bekennen, und weltweit gibt es viele Länder, in denen Christen unterdrückt und verfolgt werden. Ein Grund zur Resignation? Die Situation der Jünger Jesu war einst sicher nicht besser. Sie sind damals nach der Auferstehung des Herrn hinausgegangen in eine große, z.T. ausgesprochen feindliche Welt. Sie konnten dies im Vertrauen darauf, dass sie dabei geleitet wurden von ihrem Guten Hirten. Seine Gegenwart unter uns feiern wir jetzt, hier und heute.
Fürbitten
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“, hat Jesus einst gesagt. Im Vertrauen auf sein Wort bitten wir:
- Für die Kirche, die es schwer hat, in dieser Zeit die Frohe Botschaft glaubwürdig zu verkünden.
– Stille –
Herr, unser Gott.
- Für alle, die sich mit ihrem ganzen Leben in den Dienst der Verkündigung gestellt haben.
- Für die Mächtigen dieser Welt, von deren Entscheidungen viel abhängt für das Zusammenleben der Völker.
- Für die vielen Menschen, deren Überzeugung missachtet und deren Würde mit Füßen getreten wird.
- Für alle, die sich verloren und verlassen vorkommen.
Gott, unser Vater, du hast uns deinen Sohn als den Guten Hirten gegeben. Dir danken wir, und dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.