6. Sonntag im Jahreskreis (B):
Unrein
11. Februar 2024
Einführung
Nicht wenige Menschen stehen am Rande der Gesellschaft. Nicht nur Kriminelle oder politische Extremisten oder solche, die sich selbst in einen Gegensatz zu ihren Mitbürgern gebracht haben, finden sich da – auch Menschen, die ihre berufliche Existenz verloren haben. Menschen, deren Ehe zerbrochen ist, unheilbar Kranke und viele andere müssen oft bitter feststellen, dass man ihnen ausweicht.
Hier in der Kirche, im Gottesdienst, begegnen wir dem Herrn, der selbst den Aussätzigen nicht aus dem Weg gegangen ist, der auf das Herz sieht und nicht auf das Äußere. Hier und jetzt dürfen wir uns dem Herrn anvertrauen mit all dem, was wir vor Menschen verbergen, und wir dürfen hoffen, dass er uns rein macht.
Fürbitten
Viele Menschen leiden unter der Situation ihres Lebens. Viele Menschen versuchen, nach Kräften ihren Brüdern und Schwestern zu helfen. Für sie alle wollen wir beten:
- Für alle, die in der Kirche soziale Aufgaben wahrnehmen: für jene, die Kranke und Behinderte pflegen, für die Gefängnisseelsorger und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Telefonseelsorge und Suchtkrankenhilfe.
– Stille –
Gott, unser Vater.
- Für die Politiker, die sich um einen Ausgleich zwischen reichen und armen Völkern mühen, und für jene, die sich der sozial Schwachen annehmen.
- Für jene, die in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen, für jene, die sich selbst aufgeben, und für jene, die vergeblich bei Mitmenschen Hilfe suchen.
- Für alle, die in diesen Tagen Freude suchen, und für alle, die anderen Freude machen wollen.
Gott, unser Vater, du nimmst uns an, wie wir sind, und machst uns heil. Dich preisen wir durch deinen Sohn, Jesus Christus, unseren Herrn.