Aschermittwoch:(A) Ein Häufchen Asche

26. Febru­ar 2023

 

Ein­füh­rung

Leben hat etwas wie Feu­er an sich: Da leuch­tet etwas hell auf, zieht den Blick auf sich, erfasst auch ande­res – und ver­zehrt sich. Am Ende bleibt ein Häuf­chen Asche. Nicht umsonst haben die Men­schen in der Asche immer schon ein Zei­chen der Ver­gäng­lich­keit irdi­scher Herr­lich­keit gese­hen und sich Asche auf das Haupt gestreut zur Erin­ne­rung an das unaus­weich­li­che Ende. Wir Chris­ten haben eine Hoff­nung auf Auf­er­ste­hung. Aber sie erspart uns nicht den Tod. Uns ist das Leben geschenkt mit all sei­nen Freu­den. Die Asche auf unse­rem Haupt mahnt uns, dass wir uns nicht an das ver­lie­ren, was wie im Feu­er verbrennt.

 

Für­bit­ten

„Jetzt ist sie da, die Zeit der Gna­de; jetzt ist er da, der Tag der Ret­tung.“ Mit die­sem Wort im Ohr beten wir:

  • Für unse­re Kir­che, die in allen ihren Glie­dern hei­lig ist und sün­dig zugleich. Für alle, die in beson­de­rer Wei­se beru­fen sind, für Gott Zeug­nis zu geben, und die täg­lich ihre Schwach­heit und ihr Unge­nü­gen erfahren.

Stil­le –
Erbar­me dich unser, o Gott, erbar­me dich.

  • Für die Frau­en und Män­ner mit gro­ßer Ver­ant­wor­tung in Poli­tik und Gesell­schaft, deren Wor­te und Ent­schei­dun­gen Gewicht haben, wenn es um den Schutz und die Wür­de eines jeden Men­schen geht.
  • Für unse­re Gemein­de, für alle unter uns, die sich red­lich mühen, ihren Auf­ga­ben und Pflich­ten gerecht zu wer­den, aber auch für jene, die sich der Gleich­gül­tig­keit erge­ben haben.
  • Für die Men­schen, die schwer an ihrem Schick­sal tra­gen, für jene, die es im Glau­ben anneh­men, und für jene, die sich auflehnen.
  • Für die Opfer von Gewalt und Ver­bre­chen, die an Leib und See­le tief ver­letzt sind, aber auch für die Täter, von denen vie­le ein­mal Opfer waren

Barm­her­zi­ger Gott. Nicht aus Eige­nem ver­mö­gen wir das Böse in der Welt zu über­win­den. Dar­um dan­ken wir dir für dei­nen Sohn, der sich hin­ge­ge­ben hat zur Ver­ge­bung der Sün­den, Jesus Chris­tus, unser Herr und Hei­land in die­ser Zeit und in Ewigkeit.

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