Ein Zeichen der Verbundenheit

In der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on kön­nen noch nicht alle zusam­men Got­tes­dienst fei­ern, die sich das wün­schen. Das gilt beson­ders für Men­schen, die zu einer Risi­ko­grup­pen gehö­ren. Wie kön­nen wir eine Ver­bin­dung zwi­schen dem Got­tes­dienst und ihren daheim her­stel­len? Z.B. indem wir die­sen Men­schen etwas aus unse­rer Fei­er bringen.

 

Lit­ur­gi­sches Insti­tut der deutsch­spra­chi­gen Schweiz

 

 

Blumen in der Feier – eine Blume zuhause

 

Vor­be­rei­ten:

  • eine Vase mit vie­len Blu­men, die ein­zeln ver­schenkt wer­den kön­nen, z.B. lang­stie­li­ge Rosen
  • die Vase wird an einem Ort auf­ge­stellt, an dem sie gut zugäng­lich ist und zugleich den Kir­chen­raum schmückt.

Wäh­rend der Feier:

  • Bei den Für­bit­ten wird ein Gebets­an­lie­gen for­mu­liert für die Per­so­nen, denen die Rose über­bracht wird, z. B.: „Lasst uns auch beten für alle, die heu­te noch nicht mit uns fei­ern können.“
  • Beim Schluss­se­gen kön­nen Wor­te ein­ge­fügt wer­den, z. B. „Der Segen des all­mäch­ti­gen Got­tes, des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes kom­me auf euch/uns und unse­re abwe­sen­den Schwes­tern und Brü­der her­ab. Er schüt­ze sie und uns. Er blei­be bei euch/uns allezeit.“
  • Nach dem Schluss­se­gen lädt der Vor­ste­her oder die Vor­ste­he­rin oder eine ande­re Per­son (vom Besuchs­dienst, Kom­mu­ni­on­hel­fe­rIn mit Dienst an älte­ren und kran­ken Men­schen) ein, eine Blu­me zu neh­men und zu über­ge­ben, z. B. mit den Wor­ten: „Wir haben heu­te für Men­schen gebe­tet, die noch nicht mit uns fei­ern konn­ten. Wir füh­len uns ver­bun­den mit die­sen Men­schen. Ich lade Sie ein, eine Blu­me (Rose) zu neh­men und jeman­dem zu brin­gen, der nicht hier sein kann. Sie kön­nen auch davon erzäh­len, dass wir für die­se Men­schen gebe­tet haben und ihm/ihr Got­tes Segen wünschen.“

 

 

Segen weitergeben

Vor­be­rei­ten:

  • Tex­te mit Segens­ge­be­ten: ent­we­der in schö­ner Schrift im Kar­ten­for­mat aus­ge­druckt oder sogar handgeschrieben.

Wäh­rend der Feier:

  • Bei den Für­bit­ten wird ein Gebets­an­lie­gen for­mu­liert für die Per­so­nen, denen die Kar­te über­bracht wird, z. B.: „Lasst uns auch beten für alle, die heu­te noch nicht mit uns fei­ern können.“
  • In Wort-Got­tes-Fei­ern wird anstel­le des übli­chen Schluss­se­gens der Segen gespro­chen, der als Kar­te ver­schenkt wird. Vor dem Schluss­se­gen wird ein Hin­weis ein­ge­fügt, z. B. „Wir möch­te heu­te in den Segen alle Men­schen hin­ein­neh­men, die noch nicht mit uns fei­ern kön­nen. Wir haben das Segens­ge­bet auf Kar­ten gedruckt (geschrie­ben), die Sie am Aus­gang mit­neh­men und den Abwe­sen­den brin­gen oder mit einem Gruss in den Brief­kas­ten wer­fen kön­nen. Neh­men wir uns einen Augen­blick Zeit an die­se Per­so­nen zu den­ken. Ich wer­de dann den Segen über uns alle sprechen.“

 

 

Segens­tex­te:

Du hast das Leben allen gegeben,

gib uns heu­te dein gutes Wort.

So geht dein Segen auf unsern Wegen,

bis die Son­ne sinkt, mit uns fort.

Du bist der Anfang, dem wir vertrauen,

du bist das Ende, auf das wir schauen.

Was immer kom­men mag,

du bist uns nah.

Wir aber gehen,

von dir gese­hen, in dir geborgen

durch Nacht und Morgen

und sin­gen ewig dir:

Hal­le­lu­ja.

(GL 11.4 - Jörg Zink)

 

 

Oder:

 

Sei du bei uns, bleib uns nahe,

geh mit uns, Gott, durch die Zeit.

Lass dich spü­ren, dich erfahren,

sei uns nah, Gott, sei nicht weit.

Sei in uns, Gott, schenk uns Augen

für die Schön­heit dei­ner Welt.

Hilf sie hüten, sie bewahren,

schenk den Geist uns, der erhält.

Sei du mit uns, hilf uns tragen,

wo uns Schwe­res trifft und kränkt.

Sei bei uns, Gott, schenk den Atem

für ein Leben, das gelingt.

(Eugen Eckert)

 

 

Oder:

Iri­scher Segen GL 13.2

 

 

 

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