O-Antiphonen
Die sogenannten „O-Antiphonen“ prägen seit dem 7. Jahrhundert die Liturgie der Tage vom 17. bis 23. Dezember. Sie werden an diesen Tagen in der Vesper als Antiphon zum Lobgesang Mariens, dem Magnificat, gesungen. Die jeweiligen Antiphonen beginnen mit einer Anrufung („O …“, daher der Begriff „O-Antiphon“) und einer folgenden, dem Alten Testament entnommenen Anrede des erwarteten Messias. Die Texte preisen das vom Messias ersehnte heilbringende Wirken und enden mit der flehentlichen Bitte um sein Kommen („Veni! – Komm!“).
Im „Antiphonale monasticum“ (Solesmes 2005) sind die lateinischen Textfassungen der Antiphonen mit den gregorianischen Melodien zu finden. Sie bieten den neuesten Stand jahrzehntelanger semiologischer Choralforschung und können hier als PDF heruntergeladen werden.
Wir danken der Abbaye Saint-Pierre in Solesmes (Frankreich) für die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Im „Antiphonale zum Stundengebet“ (Münsterschwarzach 1979) findet sich eine Fassung der Antiphonen mit der Melodie des Gregorianischen Chorals und der deutschen Übersetzung des Stundenbuchs. Da das „Antiphonale zum Stundengebet“ seit geraumer Zeit vergriffen ist, können Sie hier ein PDF der Antiphonen herunterladen.
Wir danken dem Vier-Türme-Verlag in Münsterschwarzach für die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Ein Modell für ein tägliches Abendlob vom 17. bis 23. Dezember mit den O-Antiphonen können Sie hier als PDF herunterladen (Erstveröffentlichung: Zeitschrift Gottesdienst, Heft 23–24/2019, S. 265).